So sehr ich gegen das Warten auf die Muse wettere und für Schreiben als festen Termin im Kalender plädiere: nichtdestotrotz verstehe ich Schreiben als einen kreativen Prozess.
Und manchmal – besonders, wenn man nicht richtig rein- oder vorankommst – müssen wir der Kreativität ein bißchen unter die Arme greifen. Ein guter Weg dafür ist es den Schreibtisch zu verlassen und es mal woanders mit dem Schreiben zu probieren:
🍀 Im Park
🍀 Im Garten
🍀 In der Hängematte
🍀 Auf dem Balkon
🍀 In einem Café (Pro Tipp: Museums-Cafés sind oft sehr schön und es ist ruhig, denn die anderen Gäste sitzen eher nur kurz)
🍀 An Deinem Lieblings-Aussichtspunkt
🍀 Am Wasser
🍀 Am Küchentisch
🍀 Auf dem Sofa
🍀 In der Badewanne (bitte nicht mit Laptop😬)
🍀 Im Bett
🍀 Im Hotel
🍀 In einer Alpenhütte
🍀 In der Bibliothek (hier beflügelt der allgemeine Fleiß)
🍀 Für die Eltern unter uns: am Sandkasten, auf der Spielplatzbank, im Auto vor dem Kinderyoga etc. etc.
Standort und Aussicht zu ändern, regt die Kreativität an. All die oben genannten Optionen (und mehr) habe ich schon ausprobiert, der Sandkastenrand war am wenigsten erfreulich.
Was ich für mich festgestellt habe, ist, dass ich für verschiedene Teile des Schreibprozesses verschiedene Orte bevorzuge:
💛 Ideen entwickle ich am liebsten in einem sicheren, ästhetischen Innenraum.
💛 um Text zu produzieren, brauche ich Ruhe.
💛 zum Überarbeiten habe ich am liebsten Weite und trotzdem einen geschlossenen Raum um mich. Im Innenhof des Rockefeller Museums in Ostjerusalem (siehe Foto, copyright Shutterstock) war ich dafür so oft, dass das Museumspersonal irgendwann nur noch gelacht hat.
Probier’s doch auch mal einen anderen Schreibort aus!
Und natürlich muss Dein Computer nicht überall mit, Schreiben ist ja so viel mehr als Text produzieren.

