Über uns

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Über uns

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UNSERE MISSION

Schreiben ist die wichtigste Währung in der Wissenschaft und gleichzeitig die größte Herausausforderung. Wissenschaftliche Karrieren basieren auf abgeschlossenen Qualifikationsarbeiten, auf gut gefüllten Publikationslisten und auf Sichtbarkeit im Forschungsfeld. Das gilt besonders für Frauen. Immer noch besteht eine strukturelle Benachteiligung von Wissenschaftler:innen, selbst 2021 sind nur 27% aller Professuren in Deutschland von Frauen besetzt. Veröffentlichungen sind ein wesentlicher Schritt für Wissenschaftler:innen auf dem Weg in die Sichtbarkeit und  Gleichberechtigung. Beim Kompetenzzentrum Schreiben – Für Frauen in der Wissenschaft stehen deshalb Förderung, Entwicklung und Begleitung von Wissenschaftler:innen und ihrer akademischen Autor:innenschaft im Zentrum – hier schreiben wir Aufsatz für Aufsatz und Buch für Buch, damit die 27% Geschichte werden!

Wir glauben fest an den Zauber der Situation, in der Frauen und Frauen zusammenkommen, um gemeinsam zu arbeiten. Oder, wie es Beyoncé formuliert hat: “I want to give women a space to feel their own strength and tell their stories. That is power.” Unser Verständnis des Begriffs ‚Frau‘ ist dabei inklusiv und unsere Gemeinschaft offen für alle FINTA*-Menschen. Wir bieten eine offene, wertschätzende und zielgerichtete Atmosphäre, in der alle willkommen sind, um in Gemeinschaft und mit Hilfe guter Routinen gelassen und sicher mit ihren Projekten voranzukommen.

 

Wenn Frauen gemeinsam schreiben, dann wächst so viel: Publikationslisten, Selbstvertrauen, Spaß und Sichtbarkeit. All das hilft aber nicht nur uns – produktiv schreibende Wissenschaftler:innen bewirken auch, dass der Anteil weiblich besetzter Professuren über die derzeitigen 27% in Deutschland hinauswächst und unsere Gesellschaft und Wissenschaftsszene gerechter werden.

Dr. Nina Fischer
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Das Team

Dr. Nina Fischer – Gründerin

Das Kompetenzzentrum Schreiben – Für Frauen in der Wissenschaft ist das Ergebnis meiner eigenen Erfahrungen. Während meines Studiums waren Uni-Schreibzentren nur Fantasien und mit meiner Promotion und dem Einstieg in den Wissenschaftsbetrieb wurde es nicht besser: niemand hat mir gezeigt, wie man das Schreiben ohne Qualen durchstehen kann. Meine Doktorarbeit habe ich mit Joan Bolker’s Writing your Dissertation in Fifteen Minutes a Day (1998) in der Hand überstanden, aber für ein revise & resubmit zu Beginn meiner Postdoc-Zeit hat auch das nicht mehr ausgereicht. Erst als ich Mitglied einer Online-Schreibcommunity in den USA wurde, konnte ich den Aufsatz nicht nur überarbeiten, sondern endlich auch zeitnah veröffentlichen.

Die Erfahrung, gemeinsam mit anderen Frauen zu schreiben und sich gegenseitig zu ermutigen, hat mein früher problematisches und angstbesetztes Verhältnis zu Stift und Tastatur schnell und nachhaltig verändert.  Als ich dann noch anfing, mich in die Forschung zur Schreibproduktivität einzuarbeiten, schrieb ich plötzlich täglich und das sogar gern. Das war auch notwendig, denn meine Zeit in der Wissenschaft war von intensiven Lehr- oder Wissenschaftsmanagementaufgaben, internationalen Stationen und nicht zuletzt von meiner Rolle als alleinerziehende Mutter geprägt.

Meine unterschiedlichen Aufgaben als Wissenschaftlerin, Lehrende, Betreuerin von Qualifikationsarbeiten, Mentorin und Wissenschaftsmanagerin in Australien, Deutschland, Israel/Palästina und Schottland haben mir erlaubt, meine Expertise in der wissenschaftlichen Schreibberatung auf dem neuesten Stand zu halten. Insbesondere aber waren es die strukturellen Realitäten für Frauen in der Wissenschaft, die mich dazu bewegt haben, mit dem Kompetenzzentrum Schreiben auch andere Wissenschaftler:innen zu unterstützen und female empowerment zu leben.

Heute bin ich Unternehmerin und schreibe dabei immer noch: Mein wissenschaftlicher Lebenslauf lässt sich hier finden.

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Dr. Elisa von Minnigerode - Produktivitätsexpertin

Meine Leidenschaft für Produktivität und effizientes Arbeiten habe ich während meiner Zeit an der Universität Konstanz entdeckt: Erst als Studentin, dann als Hiflskraft und schließlich als wissenschaftliche Mitarbeiterin, es gab immer viel zu tun. Neben der eigentlichen Kern-Forschung entstanden ständig neue, spannende Aufgaben und Projekte, doch nicht unbedingt mehr Zeit.

Spätestens, als ich meine interdisziplinäre Promotion zwischen Kunstwissenschaft, Restaurierungswissenschaft und Kunsttechnologie begann, hatte ich genauso viele Fragezeichen wie Aufgaben im Kopf: Wie organisiere ich mich und mein Umfeld so, dass nichts hinten runterfällt? Wie schaffe ich es neben bürokratischen Mikro-Aufgaben, Lehre und Tagungen auch Zeit für meine eigentliche Arbeit zu haben? Wie kann ich auch Projekte außerhalb der Universität verwirklichen, ohne, dass meine Arbeit darunter leidet? Und noch dringender, wie kann ich abends ohne Schuldgefühle entspannen, wenn doch noch so viel zu tun ist?

Im Erfahrungsaustausch mit Kolleg*innen und anderen Promovierenden lernte ich schnell, dass ich mit diesen Fragen nicht alleine war. So begann ich selbst Systeme, Tipps und Tricks zu entwickeln und diese mit anderen Promovierenden und auf Social Media zu teilen. Seitdem beschäftige ich mich täglich mit diesem Thema.  Auch nach Beendigung meiner Dissertation habe ich gemerkt: das Thema Produktivität verschwindet nie aus dem Alltag und die eigenen Bedürfnisse ändern sich mit den jeweiligen Lebensumständen. Dabei einen Raum zu haben, in dem Erfahrungen und Probleme ausgetauscht werden können, hat mir immer sehr geholfen und ich freue mich im Kompetenzzentrum Schreiben auf viele wertvolle Impulse.

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